Der Casino Bonus ist eines der Hauptargumente vieler Online Casinos. Sie überschlagen sich mit besonders lukrativen Angeboten, die neue Spieler zu einer Registrierung “überreden” sollen. Allerdings sind die Boni nicht für jeden Spielertypen geeignet, denn: Das Extrageld für den Start ist kostenlos, aber nicht ganz ohne Bedingungen. Vor allem die Umschlagshäufigkeit könnte für Hobbyspieler zum Problem werden. Ein Blick in die AGBs und die Wettbedingungen schafft hier Klarheit.

Der Casino Bonus: die Regeln

Grundsätzlich ist der Match Bonus (oder auch Willkommensbonus), der wohl bekannteste Bonus im Online Casino. Hier wird meist die erste (oder die ersten) Einzahlung mit einem bestimmten Prozentsatz vervielfacht – unendlich groß ist der Bonusbetrag jedoch nicht, da er gedeckelt ist. Solch ein Match Bonus könnte beispielsweise lauten:

Die erste Einzahlung wird mit einem Bonus in Höhe von 100 Prozent bis maximal 100 Euro belohnt.

• Spieler, die also 10 Euro einzahlen, erhalten 20 Euro auf ihr Casinokonto gutgeschrieben.
• Spieler, die 100 Euro einzahlen, erhalten 100 Euro gutgeschrieben.
• Spieler, die 200 Euro einzahlen, erhalten ebenfalls 100 Euro gutgeschrieben, da der Höchstbetrag 100 Euro (laut Bonusbedingungen) nicht überschreiten darf.

Solch ein Match Bonus, erlaubt dem Spieler mit höheren Einsätzen zu spielen, die im Idealfall höhere Gewinne nach sich ziehen. Allerdings gibt es hier natürlich einige Regeln zu beachten. Insbesondere der Mindestumsatz macht vor allem Hobby-Spielern mitunter zu schaffen:

Wettbedingungen zusammengefasst:

• Der Mindestumsatz (auch Wettbedingung genannt) beschreibt die Umschlagshäufigkeit, die der Spieler erreichen muss, um eine Auszahlung vornehmen zu können.
• Beträgt die Wettbedingung beispielsweise 20x, so muss der Spieler den Bonusbetrag (und in manchen Fällen die Gesamtsumme, also Einzahlungs- plus Bonusbetrag) 20 Mal umsetzen.
• Bei einer Gesamtsumme von 100 Euro sind also Spiele mit einem Einsatz von 2.000 Euro notwendig, um eine Auszahlung zu tätigen, bei der die (aufgrund des Bonus) erspielten Gewinne nicht verfallen.

Aus dieser Wettbedingung heraus ergibt sich eine ganz entscheidende Frage: Macht die Inanspruchnahme eines Bonus Sinn? Und wenn ja: Gilt das für alle Spieler?

Für wen ist der Bonus geeignet – und für wen nicht?

Es passiert nicht gerade selten, dass sich Spieler im Internet über Online Casinos beschweren, die nicht auszahlen wollen. Doch in den seltensten Fällen ist das wirklich auf böse Absicht zurückzuführen. Meist ist es die Wettbedingung, die dem Spieler hier einen Strich durch die Rechnung macht. Und genau deshalb sollte sich jeder Spieler die Frage stellen, ob der Bonus für das eigene Spiel wirklich Sinn macht:

1. Der Bonus ist für häufigeres Spielen gedacht, damit die Wettbedingung erreicht wird. Wer eher selten spielt oder nur mal kurz “reinschnuppern” möchte, der sollte den Bonus nicht in Anspruch nehmen, da es (abhängig vom Bonusbetrag, der Umschlagshäufigkeit und der Einsatzhöhe) ein wenig dauern kann, bis die Bedingung erfüllt ist.
2. Der Bonus ist besonders für Slotspieler geeignet, denn: Um die Wettbedingungen zu erfüllen, sind nicht alle Spiele geeignet. So trägt das Große Spiel, beispielsweise Roulette, Black Jack oder Baccara, nur zu einem geringen Prozentsatz zur Erfüllung der Umschlagshäufigkeit bei. Slot-Einsätze werden in der Regel zu 100 Prozent angerechnet.
3. Der Bonus ist für das Online Casino, nicht das Live Casino, gedacht. Wer also gerne im Live Casino spielt, sollte sich die Inanspruchnahme des Bonus genau überlegen, da auch hier Einsätze entweder nur teilweise oder sogar gar nicht angerechnet werden.

Der Casinobonus kann für den nötigen Kickstart zu Beginn sorgen – für Hobby-, Tisch-, Karten- oder Live-Spieler ist er jedoch nur bedingt geeignet, da die Erfüllung der Wettbedingungen nur schwer möglich ist. Für alle anderen Spieler kann sich der Bonus durchaus lohnen.

Die meisten seriösen Online Casinos können mit Spielgeld genutzt werden und dienen somit rein der Unterhaltung. Doch der Nervenkitzel ist weitaus höher, wenn man um reale Gewinne spielt. Hierbei ist zunächst eine Einzahlung nötig und im Idealfall kommt es später zu Auszahlungen, für die es auch einer geeigneten Zahlungsmethode bedarf. Wir sprechen in diesem Artikel über die Vor- und Nachteile von Zahlungsmöglichkeiten in Online Casinos.

Banktransfer/Giropay/Sofortüberweisung

Der absolute Klassiker, der Banktransfer. Wir zahlen direkt ein, ohne dabei einen Dritten und dessen Service zu beanspruchen. Die normale Überweisung ist aber nicht sofort verfügbar, was einige Werktage Wartezeit bedeutet. Schneller geht es hierbei mit den Varianten Giropay und Sofortüberweisung. Beide verstehen sich als Vermittler zwischen dem Online Banking und dem Online Casino. Neben der sofortigen Überweisung auf das Spielkonto, werden zudem nur ein Minimum an Daten zu den Betreibern weitergeleitet. Der Vorgang ist in einer Minute abgeschlossen und dafür werden keine Gebühren verlangt. Leider kann auf diesem Weg nicht ausgezahlt werden. Dann braucht es wieder den klassischen Banktransfer.

Kreditkarten (Visa, Mastercard etc.)

Das Plastikgeld bietet finanziellen Spielraum und ermöglicht so Spielkapital, wenn auf dem Girokonto gerade Ebbe herrscht. Kreditkarten sind ein schnelles Zahlungsmittel und fast jeder von uns hat mindestens eine davon in der Tasche. Für die Einzahlung werden die üblichen Daten benötigt und wer über eine Zahlpause zum Ausgleichen verfügt, muss auch keine Zinsen auf die ausstehende Tilgung zahlen. Allerdings kann auf eine Kreditkarte, wie Visa oder Mastercard mitunter keine Auszahlung erfolgen (hierzu sollte bei der eigenen Bank nachgefragt werden).

E-Wallets (PayPal, Neteller, Skrill)

Kommen wir zu den modernen Varianten der Zahlungsmöglichkeiten für Online Casinos. Viele Spieler streben eine Trennung ihres Spielkapitals vom Girokonto an. Auf diese Weise vermischen sich niemals die Gelder zur Deckung der Miete, Versicherungen etc. mit denen zum Spielen. Außerdem wünschen sich die Spieler auch eine Möglichkeit, bei der man ein- und auszahlen kann ohne noch einen Dienst beanspruchen zu müssen (siehe vorherige Beispiele).

Für die Online Casinos gibt es derzeit die großen Drei: PayPal, Neteller und Skrill. Sie alle funktionieren nach demselben Prinzip. Der Nutzer meldet sich an und hinterlegt seine persönlichen Daten. Er bekommt eine Nummer zugewiesen oder nutzt fortan nur seine E-Mail als Zahlungsmittel. Alle anderen Daten bleiben für das Online Casino verborgen. Diese Anonymität gefällt den Spielern. Zudem gibt es bei Neteller und Skrill die Möglichkeit einer Art Prepaid-Kreditkarte. Diese Sonderform erlaubt nur Abhebungen innerhalb des Kontoguthabens, sodass niemand mehr auszahlen lassen kann, als er tatsächlich besitzt. Auf diese Weise können die virtuellen Gewinne im Casino zum Shoppen verwendet werden.

Obwohl PayPal diesen Service noch nicht anbietet, gilt dieses E-Wallet als die Beste und Sicherste unter den Dreien. Dies liegt an dem deutschen Hauptsitz des Payment-Anbieters. Daraus folgt die strenge deutsche Gesetzgebung. PayPal hat nur wenige Online Casinos für die Zusammenarbeit auserkoren. Neteller und Skrill gehen mit nahezu jedem Betreiber eine Partnerschaft ein. Aber auch diese suchen nach bestimmten Kriterien. Wenn also ein Online Casino keines dieser E-Wallets anbietet, ist Vorsicht geboten!

Wirkliche Nachteile haben die E-Wallets keine. Wer sie allerdings zum ersten Mal nutzen will, muss sich anmelden und verifizieren. Dieser Prozess kann einige Tage dauern, die erste Einzahlung muss also warten. Einmal verifiziert, sind E-Wallets absolut schnell und zuverlässig.

Prepaidkarten (PaySafe, Ukash)

Wer es noch anonymer wünscht, der kauft sich eine Prepaidkarte zum Einzahlen im Online Casino. Die bekanntesten sind die PaySafeCard und Ukash. Jede Karte wird mit einem bestimmten Guthaben aufgeladen bzw. steht zu unterschiedlichen Guthabengrößen zur Verfügung und erhält einen PIN-Code. Dieser kann dann zur Einzahlung verwendet werden. Die Prepaidkarten können entweder online oder in akzeptierten Verkaufsstellen erworben werden.

Es bedarf keiner Anmeldung oder Angabe von privaten Daten. Allerdings ist auf diesem Wege auch keine Auszahlung möglich. Wer mit Prepaidkarten einzahlt, hat später oft nur den Banktransfer als Auszahlungsoption.

Andere Zahlungsmöglichkeiten

Darüber hinaus gibt es für den deutschsprachigen Raum noch weitere Zahlungsoptionen, welche aber weniger bekannt bzw. beliebt sind. Die folgende Auflistung geht quer Beet durch die vorher beschriebenen Möglichkeiten: Click2Pay, InstaDebit, Eco, Instant WireTransfer, EntroPay, SafetyPay, Diners Club und viele mehr. Nahezu jeder dieser Dienste ähnelt einem der großen Dienstleister und benötigt deshalb keine eigene Beschreibung.

Abschließend ist noch anzumerken, dass manche Online Casinos bestimmte Methoden bevorzugen und die Einzahlungen mit separaten Boni vergüten. Dadurch sind 10-15 Prozent zusätzliches Kapital drin, was bei machbaren Bonusregeln mitgenommen werden sollte.

Wer hin und wieder gerne ein gepflegtes Spiel in einer Spielbank wagt und dafür auch gerne ein Online Casino im Internet nutzt, sollte einige grundlegende Fehler vermeiden, um ein ungetrübtes Spielvergnügen zu erleben und bei der Auszahlung von Gewinnen keine Komplikationen in Kauf nehmen zu müssen.

Fehler Nummer eins: falsche Identität im Online Casino

Zahlreiche User scheuen sich davor im Internet ihre wahre Identität preiszugeben. In einem Online Casino ist dies allerdings völlig falsch und alles andere als ratsam. Schließlich möchte man sich im Erfolgsfall seine erspielten Gewinne auch auszahlen lassen. Hierbei gilt es aber zu beachten, dass bei Auszahlungsanfragen in aller Regel vom jeweiligen Casino einige persönliche Unterlagen als Identitätsnachweis angefordert werden. Dabei handelt es sich um Kopien des Ausweises, einem aktuellen Kontoauszug sowie einer anderweitigen Verbrauchsrechnung und unter Umständen auch der Kreditkarte, mit der die Einzahlung getätigt wurde.

Diese sogenannte “Know Your Customer” Prozedur soll allerdings keinesfalls als Schikane missverstanden werden, sondern dient lediglich der Sicherheit bei finanziellen Transaktionen und beugt dem unbefugten Zugriff auf das persönliche Spielerkonto vor.

Wurden allerdings bei der Registrierung im Online Casino falsche Angaben gemacht und es kommt zu Abweichungen zwischen den Daten im Casino und dem Ausweis oder dem Banknachweis, sind Komplikationen bei Auszahlungsaufträgen vorprogrammiert und es kann zu erheblichen Verzögerungen und sogar zur Stornierung von angeforderten Gewinnauszahlungen kommen.

Roulette mit einem Bonus zu spielen ist im Online Casino nicht ratsam

Mit einem Bonus, den man in einem Online Casino erhalten hat, Roulette zu spielen, ist ein weiterer Fehler, der sehr häufig begangen wird. Das Problem hierbei besteht darin, dass Roulette und einige weitere Spiele nicht, beziehungsweise nur in geringem Maße, dazu beitragen, die Bonusbedingungen zu erfüllen, sodass der Bonus in „Echtgeld“ umgewandelt wird, das man sich nach einer bestimmten Zeit auch auszahlen lassen kann.

In den meisten Casinos ist aber eine übersichtliche Auflistung der einzelnen Spiele zu finden, aus der hervorgeht, in welchem Maße die getätigten Einsätze bei Roulette und den anderen Spielen zur Erfüllung der Mindestumsatzbestimmungen in Bezug auf einen Bonus beitragen.

Ein weiterer häufiger Fehler in Online Casinos: Bonusbedingungen nicht beachten

In fast jedem Online Casino erhalten neue Spieler einen Bonus, sobald sie sich als Neukunde registriert haben. Allerdings ist ein derartiger Bonus natürlich nicht sofort auszahlbar. Vielmehr muss bei den Spielen ein gewisser Mindestumsatz generiert werden, um einen derartigen Bonus freizuspielen. Zahlreiche Spieler begehen in Online Casinos den Fehler, dass sie sich nicht über die jeweils geltenden Regelungen und Bestimmungen im Zusammenhang mit einem erhaltenen Bonus informieren. Dies führt dann bei Auszahlungsanfragen oftmals zu großen Enttäuschungen. Um dies zu vermeiden, muss man sich also darüber informieren, wie oft man beispielsweise den erhaltenen Bonusbetrag eines Einzahlungsbonus umsetzen muss beziehungsweise, wie hoch der maximal auszahlbare Gewinn ist, wenn man einen Bonus ohne Einzahlung erhalten hat.

Der schlimmste Fehler ist, wenn beim Spiel der Spaß vergeht

Einer der häufigsten und auch gravierendsten Fehler, der leider nicht nur allzu oft in Online Casinos, sondern auch in herkömmlichen Spielhallen begangen wird, ist derjenige, dass mit mehr Geld gespielt wird als eigentlich zur Verfügung steht. So mitreißend die Spiele auch sind – man muss sich selbst Grenzen setzen können. Schließlich soll es beim Spielen in erster Linie darum gehen, dass man Spaß an der Sache hat.

Man sollte sich also für sein Konto in einem Online Casino ein persönliches Limit einrichten, um direkt von vornherein auszuschließen, dass man mehr Geld einzahlt, als man sich zunächst vorgenommen hat. Darüber hinaus geben gute Online Casinos direkt auf ihrer Homepage Tipps zum „verantwortungsvollen Spielen“ und stellen mitunter sogar Kontaktadressen zu entsprechenden Beratungsstellen zur Verfügung.

Wer diese grundlegenden Fehler vermeidet, die gerade in Online Casinos häufig begangen werden, kann auch im Internet ein erstklassiges Spielvergnügen genießen.